Veranstaltungen zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht im November in Eberstadt

Der Ökumenische Arbeitskreis Eberstadt und die Dreifaltigkeitsgemeinde laden ein zu Veranstaltungen zum Gedenken an die Pogrome im Herbst 1938. In ganz Deutschland, in Österreich und in der damaligen Tschechoslowakei wurden in den Tagen vom 9. und 10. November Synagogen niedergebrannt und zerstört, jüdische Geschäfte sowie Wohnhäuser geplündert und verwüstet. Jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen wurden misshandelt, verhaftet und getötet. Das Gedenken heute gilt den Opfern und der Verantwortung für heute.

Eine Mahnwache findet in diesem Jahr am 10. November um 11 Uhr am Platz der zerstörten Synagoge an der Modaubrücke statt. Am Abend des 10.11. lädt der Ökumenische Arbeitskreis zu einer Gedenkveranstaltung in den Ernst-Ludwig-Saal ein. Sie beginnt um 20 Uhr und steht unter dem Titel „Juden in Eberstadt, Entrechtet, Entwürdigt, Geschändet‘“ mit u.a. Michael Zimmermann. OB Jochen Partsch ist zu einem Grußwort eingeladen. Die Planung und Organisation des Abends hat die Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung übernommen.

Am Sonntag, 11. November steht der Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche um 10 Uhr im Zeichen des Gedenkens an die Verbrechen an jüdischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen im deutschen Nationalsozialismus.

Am 20. November lädt der Ökumenische Arbeitskreis um 18 Uhr in den Ernst-Ludwig-Saal zu einer Podiumsdiskussion ein, die auch für und mit Jugendlichen geplant wird. „Ich mein ja nur – vom Wert der Meinungsfreiheit“. Dazu werden der Redakteur Boris Halva (Frankfurter Rundschau) sowie weitere Podiumsgäste Position beziehen und sich den Fragen u.a. der Jugendlichen stellen.

Text: Jonas Bauer