Sie nannten ihn Zeus - Ein Vortrag über Wolfgang Weißgerber, Ernst-Ludwig-Saal

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Fast 40 Jahre lang, von 1929 bis 1968, war Wolfgang Weißgerber (1900-1984) Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Eberstadt. Eigentlich alle älteren Eberstädter haben ihn noch gekannt, sehr viele hat er getauft, konfirmiert oder getraut. Seine Jugendarbeit „St. Johann vom Berge“ nach dem Krieg, wo sie ihm den Spitznamen „Zeus“ gaben, wird heute noch gerühmt, sein mit Fritz Dächert organisiertes großes Jugend-Ferienlager in Lindenfels im Sommer 1948 war legendär. Aber viele raunten sich auch zu, dass dieser äußerlich so standhafte Mann in der Zeit des Nationalsozialismus alles andere als standhaft gewesen war. Im Rahmen des Projekts „Stadtteilhistoriker“ der Dotter-Stiftung hat der frühere Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der EKHN, Oberkirchenrat i.R. Dr. Joachim Schmidt, seit zehn Jahren selbst Eberstädter und im Ruhestand leidenschaftlicher Hobby-Historiker, ein Jahr lang den Lebensweg Pfarrer Wolfgang Weißgerbers erforscht. Dazu hat er in zahlreichen Archiven, auch dem der Dreifaltigkeitsgemeinde, gegraben und viele Eberstädter nach ihren Erinnerungen befragt. Das Ergebnis seiner Forschungen wird er unter dem Titel „Sie nannten ihn Zeus“ mit vielen historischen Bildern am Freitag, den 17. Mai 2019 um 19 Uhr im Eberstädter Ernst-Ludwig-Saal vorstellen.

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